Nachrichten

Wort der Landessynode im Wahljahr 2024


2. Mai 2024

Am Sonntag verabschiedete die Landessynode einstimmig ein Wort, in dem sie sich zu Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt bekannte und für ein Miteinander in Respekt und gegenseitiger Wertschätzung eintrat. Im Wortlaut beschloss sie:

„Als 28. Evangelisch-Lutherische Landessynode Sachsens bekennen wir uns zu Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Wir werben um Gottvertrauen und treten ein für ein Miteinander in Respekt und gegenseitiger Wertschätzung.

Unsere Gesellschaft durchlebt eine Zerreißprobe. Krisen überlagern sich und fordern unsere Kraft, immer neue Herausforderungen und Unsicherheiten erschöpfen uns. Ärger und Unmut werden laut und ungebremst geäußert. Gleichzeitig ziehen sich viele Menschen zurück, fühlen sich allein gelassen, nicht gehört und unverstanden.

Extremistische Parteien bieten einfache Antworten auf komplexe Probleme. Sie vermischen vermeintliche Lösungsansätze mit ausgrenzenden und menschenfeindlichen Positionen. Kommen diese Parteien in politische Verantwortung, nimmt unser Miteinander Schaden.

Wir bitten alle Mitglieder der Landeskirche, sich im Vorfeld der Wahl mit den Zielen der Parteien und den Äußerungen der Kandidatinnen und Kandidaten auseinanderzusetzen und eine gewissenhafte Wahlentscheidung zu treffen. Wir unterstützen die ökumenische Wahlinitiative “Für alle. Mit Herz und Verstand” und danken allen Kirchgemeinden, die sich an dieser Initiative beteiligen.

Wir bitten um Kraft und Begleitung für alle die, die als Kandidatinnen und Kandidaten die Bereitschaft zeigen in der Welt zu wirken und in Gremien unseres Landes mitzuarbeiten.

Die Landesjugendkammer der Evangelischen Jugend in Sachsen setzt in ihrem Wort “Herz statt Hetze. Hoffnung statt Angst. Glaube statt Misstrauen.” vom 16.03.2024 “[…] der Angst die Hoffnung entgegen […]” und erinnert an unseren gemeinsamen Glauben, “[…] dass Gott für diese Welt eine Zukunft bereithält […]”. Die Landessynode macht sich dieses Wort der Landesjugendkammer zu eigen und bekräftigt es.“